Wenn Menschen konsumieren, dann fällt auch Abfall an. Am besten ist es, wenn man schon beim Erwerb darauf achtet, später weniger Arbeit bei der Entsorgung zu haben. Leider gibt es Mitmenschen, die scheinen sich weder beim Erwerb, noch bei der Entsorgung Gedanken zu machen. So wie hier auf dem Bild zu sehen, wurden gelbe Säcke neben dem Altkleidercontainer abgestellt. In den gelben Säcken war Plastikwertstoff mit Restmüll gemischt. Was sich die Person dabei gedacht hat und warum sie sich dem Risiko einer Anzeige ausgesetzt hat, anstatt den Abfall zu sortieren und einfach zum Abholtermin vor die Haustür zu stellen, kann man nur mutmaßen.
In Zeiten von Kurzarbeit, Home-Office und Homeschooling verbringen die Menschen mehr Zeit daheim. Insofern fällt hier auch mehr Müll an. Es darf aber nicht darauf hinaus laufen, dass wir uns gehen lassen, bzw. die Gemeinschaft darunter leidet. Alle Haushalte haben zu Jahresbeginn eine Abfallbroschüre vom Landkreis Gifhorn bekommen. In diesem „Handbuch“ ist alles zum Thema kurz und bündig zusammen gefasst. Die Abholtermine sind dort enthalten, genauso wie die Anweisungen, wie man Abfall von Wertstoffen trennt und sie umweltfreundlich wieder los wird. Mit einem kurzen Telefonat kann man sich einer größere Restmülltonne bestellen oder melden, wenn die Altglascontainer voll sind. Gerade sauber sortiertes Altglas hat eine hohe Wiederverwertungsquote, doch nur dann, wenn es in den Behältern landet und nicht daneben. Obendrein stellen Glassplitter rund um die Container eine Gefahr für Kinder und Tiere dar.
Liebe Mitmenschen in Bokensdorf und im Boldecker Land, lasst uns unser Zuhaus lebenswert erhalten. Gerade in Krisenzeiten ist Zusammenhalt wichtig. Die Last dürfen nicht einzelne Personen tragen, nur weil sie dienstlich, beruflich oder von Amtswegen dafür Verantwortlich sind.
Norbert Schulze (Ratsherr der Gemeinde Bokensdorf)