Am Sonntag, den 19. Juni fand der zweite Spaziergang in Bokensdorf statt, der das Ziel verfolgte, die Geschichte des Ortes kennenzulernen. Die überwältigende Teilnehmerzahl von fast 70 Personen aller Altersklassen freute die Initiatoren. Bestes Wetter hat die Veranstaltung abgerundet. Aus dem Stegreif wusste Prof. Hartmut Widdecke mit viel Hintergrundwissen und lokalen Anekdoten zu unterhalten. Er führte unterhaltsam und kurzweilig durch die Dorfgeschichte – ausgehend vom Rundlings-Bauerndorf mit seinen zwölf Höfen, über den Lönsweg, dessen Entstehung und Besiedlung in den Vierzigerjahren begann. Weiter ging es Richtung Norden durch den Berliner Ring bis zum Spring. Kleine Geschichten zu einzelnen Häusern und Straßenzügen folgten den Jahrzehnten bis zur Gegenwart. Das erste Feuerwehrhaus diente schon einmal als „Gefängnis“ und ist jetzt das Buswartehäuschen am Friedhof. Die Teilnehmer kennen nunmehr das Haus des ehemaligen Schusters im Lönsweg, ebenso wie den alten Standort einer von zwei Kneipen in Bokensdorf. Eine geplante Schule am Berliner Ring wurde nie gebaut. Sehr zur Freude von Kindern und Eltern. Denn dort befindet sich jetzt der beliebte Spielplatz. Nimmt der Spaziergänger seine Umgebung aufmerksam wahr, so ist die Erweiterung von Bokensdorf gut an den Baustilen einzelner Jahrzehnte zu erkennen. Heute ist für das Dorf mit seinen rund 1300 Einwohnern vorläufig kein neues Baugebiet in Planung. Die letzte größere Bebauung fand am Golfplatz statt. Den Schlusspunkt des Spaziergangs bildete die Einladung des Schützenvereins zu gegrillten Bratwürstchen und Kaffee. Der Gemeinderat hat den Kuchen spendiert. Das fröhliche Geplauder und das nette Miteinander unter Nachbarn hat die Veranstalter gefreut und den Vormittag zu einem Erfolg gemacht. Am 4. September d.J. wird der Spaziergang in Richtung Golfplatz gehen. Details hierzu werden noch bekannt gegeben.